Netzwerkkonferenz 2025
Wissenschaft trifft Wirtschaft
Gemeinsam Perspektiven Schaffen
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die anregende Konferenz!
Die Netzwerkkonferenz „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ brachte zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Studierendenschaft zusammen. In Vorträgen, Thementischen und Workshops wurden drängende Fragen rund um Fachkräftesicherung, regionale Bindung und die Zukunft der Arbeitswelt diskutiert.
Der offene Austausch, neue Impulse und praxisnahe Ideen machten die Veranstaltung zu einem gelungenen Forum für Kooperation und Perspektivwechsel – mit dem gemeinsamen Ziel, die Region nachhaltig zu stärken.







Die Ergebnisse des World Cafés im Überblick
In drei interaktiven Workshops wurde diskutiert, wie junge Talente in der Region gehalten, Hochschulen und Arbeitswelt besser verzahnt und moderne Arbeitsformen sinnvoll umgesetzt werden können.
Ob beim Thema Bleibeperspektiven für Absolvent*innen, Kooperation von Lehre und Arbeitsmarkt oder New Work im Unternehmensalltag – deutlich wurde: Die Region hat großes Potenzial, braucht aber klare Strukturen, mehr Sichtbarkeit und den Mut zur Veränderung.
Die Ergebnisse liefern praxisnahe Ansätze und neue Impulse für Fachkräftesicherung, Standortentwicklung und eine Arbeitswelt von morgen.




Thementisch 1:
New Work als Allheilmittel? – Was bekommen die Unternehmen dafür?
Im Mittelpunkt dieser Session stand die Frage, welchen Mehrwert New Work für Unternehmen tatsächlich bietet – und welche Voraussetzungen es für eine erfolgreiche Umsetzung braucht. Diskutiert wurde aus Sicht junger Berufseinsteiger*innen, erfahrener Fachkräfte sowie kleiner und mittlerer Unternehmen.
Ergebnis: New Work kann Zufriedenheit, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit steigern – vorausgesetzt, es wird ganzheitlich gedacht. Flexible Strukturen, Vertrauen statt Kontrolle und agile Zusammenarbeit wirken sich positiv auf Gesundheit, Motivation und Arbeitgeberimage aus.
Gleichzeitig wurde deutlich: New Work erfordert Veränderung auf allen Ebenen – von der Führungskultur über Qualifizierung bis hin zur aktiven Mitgestaltung durch Mitarbeitende.
Fazit: New Work ist kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Werkzeug für zukunftsfähige Arbeitswelten – wenn alle Beteiligten mitziehen.
Thementisch 2:
New Mindset oder Oldschool – Was macht unsere Region attraktiv für Absolvierende und was muss neu gedacht werden?
Im Mittelpunkt dieser Session stand die Frage, wie die Region gezielt für Absolvent*innen attraktiver werden kann. Diskutiert wurden sowohl bestehende Standortvorteile als auch strukturelle Herausforderungen – mit dem Ziel, konkrete Innovationspotenziale abzuleiten.
Positiv hervorgehoben wurden die hohe Lebensqualität, die Nähe zur Natur, Tierwelt und Ostsee sowie die Grenznähe. Diese Aspekte schaffen nicht nur einen hohen Freizeitwert, sondern fördern auch die emotionale Bindung an die Region – insbesondere bei Menschen mit dem Wunsch nach Lebensbalance und naturnahen Wohnorten.
Gleichzeitig wurden zentrale Herausforderungen benannt: starre Arbeitsbedingungen, fehlende Infrastruktur, ungenutzte Standortvorteile sowie Defizite bei kultureller Vielfalt, Internationalität und Willkommenskultur.
Aus den Diskussionen entstanden klare Handlungsideen – darunter regionales Standortmarketing, neue Kulturveranstaltungen, stärkere Vernetzung von Unternehmen und Studierenden, Mobilitätsangebote wie Carsharing und gezielte Anreize für Absolvent*innen.
Fazit: Die Region bringt viele Voraussetzungen mit – doch es braucht mehr Sichtbarkeit, Offenheit und strukturelle Weiterentwicklung, um junge Talente nachhaltig zu binden.
Thementisch 3:
New Network oder mehr Unabhängigkeit?
Lehre oder Arbeitsmarkt – wer muss sich wem anpassen?
Im Fokus dieser Session stand die Frage, wie Hochschulen und Arbeitsmarkt künftig besser verzahnt werden können. Diskutiert wurden Schwachstellen wie unklare Schnittstellen zwischen Studium und Praxis, fehlende Ansprechpartner*innen, geringe Sichtbarkeit regionaler Karrieremöglichkeiten sowie bürokratische Hürden – vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Als zentrale Hebel wurden u. a. gestärkte Career Services, digitale Matching-Tools, praxisnahe Lehrformate und Afterwork-Netzwerke genannt. Ziel ist ein systematischer Austausch auf Augenhöhe, bei dem sich beide Seiten bewegen: Hochschulen öffnen sich stärker für Praxis, Unternehmen zeigen mehr Präsenz im Bildungsbereich.
Fazit: Der Übergang vom Studium in den Beruf muss flexibler, sichtbarer und praxisnäher gestaltet werden. Nicht Anpassung, sondern Partnerschaft ist der Schlüssel – getragen von Digitalisierung, Dialog und echten Begegnungen.
Studieren, leben, bleiben: Studierendenbefragung 2025
Im Frühjahr 2025 wurden Studierende aus Greifswald und Neubrandenburg zu ihren Zukunftsplänen, Erwartungen an den Arbeitsmarkt und ihrer regionalen Verbundenheit befragt. Die Erhebung fand im Rahmen der Netzwerkkonferenz „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ statt und gibt einen Einblick in die Perspektiven der akademischen Fachkräfte von morgen.
Nur 23 % der Befragten planen, nach dem Studium in Mecklenburg-Vorpommern zu bleiben – rund ein Drittel ist noch unentschlossen. Entscheidende Faktoren für einen Verbleib sind die Lebensqualität, die Nähe zur Ostsee und das soziale Umfeld. Demgegenüber stehen Kritikpunkte wie das politische Klima, eingeschränkte Infrastruktur sowie begrenzte Karriere- und Verdienstmöglichkeiten.
Die Ergebnisse liefern wertvolle Impulse für Hochschulen, Unternehmen und regionale Akteure, um Bleibeperspektiven gezielt zu stärken und junge Talente in der Region zu halten.
Die vollständige Auswertung der Umfrage finden Sie hier:
12:00 Ankommen und kleiner Willkommensimbiss
12:45 Begrüßung durch Doreen Au, Geschäftsführerin der ABS gGmbH
12:50 Vorstellung der Welcome Center und der ESF geförderten Projekte
13:10 Grußworte des Schirmherren Dr. Wolfgang Blank, Wirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern und von Michael Sack, Landrat Vorpommern-Greifswald
13:20 Impulse kompakt: Neue Werte, neue Wege, neue Chancen
Mit Rea Engel, mv-works │ Kompetenzzentrum Arbeit 4.0, Robbin Hansen, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Tobias Preuß und Katja Thielke, Ideen für Unternehmen, Hochschule Stralsund
13:50 Podiumsdiskussion „Wie bleiben Studierende in der Region“
Mit Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank, Landrat Michael Sack, Prof. Dr. Leif Alexander Garbe, Prorektor für Forschung, Wissenstransfer und internationale Beziehungen der Hochschule Neubrandenburg, Tanja Sonntag, Projektleiterin KÜSTENMATCH der HS Stralsund, Lukas Voigt, Studentischer Prorektor Universität Greifswald
Moderation: Jenny Pöller
15:00 Kaffeepause & Messebeginn „Treffpunkt Zukunft: Messe, Dialog, Networking“
15:20 Beginn des World Cafés
16:20 Inspirationsausklang: Impulse vertiefen & Kontakte knüpfen
17:30 Ende der Veranstaltung
Über das Projekt
Die Netzwerkkonferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung der Welcome Center Vorpommern-Greifswald. Die Konferenz wird im Rahmen der Projekte „connect us – Unternehmen und Studierende in der Region Greifswald“ und „Welcome Studierende – Unternehmen und Studierende im Dialog“ organisiert. In diesen Projekten sollen die regionalen Unternehmen und die Studierenden aus Greifswald und Neubrandenburg besser vernetzt werden, um ihnen Perspektiven in der Region zu eröffnen. Die Projekte werden im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union gefördert.
